Wer sich mit Digitalisierung und KI im Kundenservice beschäftigt, stößt schnell auf zwei Schlagworte: Data Lake und Datenraum. Beide Begriffe klingen nach modernem Datenmanagement – aber sie beschreiben unterschiedliche Ansätze.
In diesem Artikel zeigen wir, was hinter diesen Konzepten steckt, wie sie sich unterscheiden und warum du in Zukunft nicht mehr auf eines von beiden verzichten solltest. Dabei geht es nicht nur um technische Architektur, sondern auch um die ganz praktische Frage: Wie können Service-Teams dadurch schneller, sicherer und intelligenter arbeiten?
Was ist ein Data Lake?
Ein Data Lake ist wie ein riesiger Speichersee: hier landet einfach alles – strukturiert, unstrukturiert, sortiert oder unsortiert. Das können Kundenkontakte, Logfiles, IoT-Sensordaten oder Dokumente sein – alles fließt in einen zentralen Speicher.
- Prinzip: „Alles speichern, alles analysieren“. Damit werden Daten nicht sofort kategorisiert, sondern bleiben flexibel für spätere Auswertungen.
- Technologie: meist Cloud-basiert, etwa auf AWS, Azure oder Hadoop. Diese Systeme sind skalierbar und können enorme Datenmengen fassen.
- Nutzen: Daten aus vielen Quellen können später für Business Intelligence oder KI genutzt werden, ohne dass vorher klar sein muss, wofür.
Kurz gesagt: Ein Data Lake ist die Grundlage, um überhaupt einen Überblick über die Vielfalt an Daten zu bekommen. Erst dadurch wird es möglich, Muster zu erkennen und automatisierte Analysen in großem Stil umzusetzen.
Was ist ein Datenraum (Data Space)?
Ein Datenraum funktioniert ganz anders. Er ist kein See, sondern eher wie ein Konferenzraum, in dem gezielt Ordner auf den Tisch gelegt werden. Nicht alles liegt frei zugänglich herum – nur das, was für die Zusammenarbeit gebraucht wird.
- Prinzip: Jeder Teilnehmer behält die Kontrolle über seine Daten – sie müssen nicht zentral gespeichert werden, sondern können verteilt bleiben.
- Technologie: föderierte Infrastrukturen mit Connectoren, Katalogen und Governance-Regeln (z. B. Gaia-X, IDSA). Diese Regeln stellen sicher, dass Vertrauen und Transparenz gewahrt bleiben.
- Nutzen: sichere Zusammenarbeit über Organisationsgrenzen hinweg, ohne Datenhoheit abzugeben.
Ein Datenraum eignet sich also perfekt, wenn mehrere Parteien mit denselben Informationen arbeiten müssen, ohne dass jemand die alleinige Hoheit bekommt. Das ist besonders wichtig in Branchen mit sensiblen Daten, wie Gesundheitswesen oder Finanzwirtschaft.
Data Lake und Datenraum: kein Entweder-Oder
Das Spannende: Data Lake und Datenraum ergänzen sich. Beide Konzepte haben ihren eigenen Platz und adressieren unterschiedliche Herausforderungen.
- Der Data Lake ist ideal, um alle Rohdaten aus deinem Service zu sammeln und für spätere Analysen verfügbar zu machen.
- Der Datenraum bringt Struktur und Governance hinein: hier legst du gezielt fest, welche Daten für welche Gruppe oder welche Analyse genutzt werden dürfen.
Beide Ansätze lösen unterschiedliche Probleme und entfalten im Zusammenspiel ihr volles Potenzial:
- Der Data Lake hilft, wirklich alles im Blick zu haben.
- Der Datenraum sorgt für Kontrolle, Transparenz und Vertrauen.
Wer beides kombiniert, macht Daten nicht nur speicherbar, sondern auch nutzbar – und das auf eine Weise, die Sicherheit und Flexibilität verbindet.
Wie LinkThat ONE Data Lake und Datenräume verbindet

Genau hier setzt LinkThat ONE an. Die Plattform bringt beide Konzepte in einer Oberfläche zusammen, sodass du dich nicht entscheiden musst:
- Im Service-Data-Lake werden Daten aus allen Kanälen – Telefon, Chat, E-Mail, Teams – gesammelt und jederzeit für Reporting oder KI nutzbar gemacht. Über APIs können zusätzliche externe Datenquellen einfließen, was den Data Lake zu einer umfassenden Datenbasis für den gesamten Kundenservice macht.
- Mit den Datenräumen in ONE lassen sich Dokumente, Reports oder Präsentationen gezielt bündeln. Nutzer entscheiden, welche Datensätze aktiv sind und für wen sie freigegeben werden. Das schafft Ordnung, Übersicht und Sicherheit, ohne dass Informationen verloren gehen.
Und das Beste: Mit dem integrierten ONE Chatbot kannst du beide Welten per Chat ansprechen – egal ob du schnelle Reporting-Insights aus dem Data Lake brauchst oder eine konkrete Antwort aus einem definierten Datenraum. Das macht Datenarbeit so einfach wie ein Gespräch.
Fazit: Mehrwert für Service-Teams
Ein Data Lake bringt dir volle Transparenz über alle Kontaktkanäle und sorgt dafür, dass du auch in großen Datenmengen nicht den Überblick verlierst.
Ein Datenraum schafft sichere Räume für geteiltes Wissen und kontrollierten Austausch, sodass die Zusammenarbeit reibungslos und vertrauenswürdig funktioniert.
Gemeinsam bilden sie die Basis, um Service-Daten effizient, souverän und zukunftssicher einzusetzen. Mit LinkThat ONE hast du beides in einer Plattform – und kannst es direkt in deinem Contact Center nutzen, ohne zusätzliche Tools oder komplizierte Integrationen.
Data Lakes und Datenräume in Aktion
Du kannst beide Konzepte in unserer neuen LinkThat ONE-Oberfläche kennenlernen:
- Alle Kontaktkanäle in einem Data Lake vereint
- Interaktive Datenräume für deine Fragen und Analysen
Die Kanaldaten und Dashboards siehst du ab 14:30, das Reporting ab 21:40, und den Daten-Chat ab 26:50. Deutsche Untertitel sind verfügbar.
Schick uns gerne die Details zu deinem Projekt.
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