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Jugend und KI: Ein Einblick in die Arbeitswelt der Zukunft

Am heutigen Internationalen Tag der Jugend beschäftigen wir uns mit dem Thema Jugend und KI. Wie kann die Arbeitswelt der Zukunft in Verbindung mit Künstlicher Intelligenz aussehen? Auf jeden Fall steht fest, dass sie sich enorm unterscheiden wird. Wie groß diese Veränderungen sein werden, hängt natürlich von der Schnelligkeit der Entwicklung ab und wie weit wir in die Zukunft sehen. Aber eines ist klar: Über kurz oder lang werden in Unternehmen ab einer gewissen Größe bestimmte Aufgaben nicht mehr (nur) von Menschenhand erledigt.

KI umgibt uns täglich und beinahe in jeder Situation. Ob Sprachassistenten oder die Empfehlung auf Streaming-Plattformen – überall steckt KI dahinter. So ist es nicht verwunderlich, dass sie auch im beruflichen Alltag zu finden ist. Teils unbemerkt, teils bemerkt unterstützt sie uns. Dies wird in Zukunft viel deutlicher ersichtlich werden.

Künstliche Intelligenz als Chance wahrnehmen

KI wird Arbeiten übernehmen, die jetzt von Menschen ausgeführt werden. Eine schreckliche Vorstellung? Nein! Denn sie bietet bessere und mehr Möglichkeiten. Es wird viele Berufe, wie wir sie kennen, nicht mehr geben (vgl. Punkt 5 im Beitrag von Zukunftsinstitut). Dafür werden viele Andere und Neue entstehen (müssen). Laut der Otto Brenner Stiftung gab es das schon immer: Fortschritt. Und mit diesem entstanden immer mehr und andere Arbeitsplätze. So wird unsere heutige Jugend zum Beispiel mehr Raum für Kreativität oder Zeit für Mitmenschen haben.

2021 schrieb das Handelsblatt, dass nur sechs Prozent der Unternehmen KI einsetzen, aber 73% der befragten Unternehmer:innen Künstliche Intelligenz als Zukunft sehen.

Wobei wird uns KI den Arbeitsalltag erleichtern? Hier drei Beispiele:

  • Sich wiederholende, monotone Aufgaben wie das Sekundenschnelle und zuverlässige Auslesen und Auswerten von Zahlen, Belegen, Schriftstücken oder Multiple- oder Single-Choice-Fragebögen in Universitäten.  Auch das Zuordnen von E-Mails (E-Mail Routing) oder Anrufen in bestimmte Abteilungen kann eine KI übernehmen, wie es z.B. bei der Österreichischen Gebietskrankenkasse der Fall ist.
  • Unterstützende Tätigkeiten können bspw. in einem Call Center zu finden sein. Die KI liest die Anrufernummer, findet den – möglicherweise – schon vorhanden Kundeneintrag und der Call Center Agent kann direkt die wichtigsten Informationen ablesen. Auch kann KI das Gespräch mithören und den Agent auf wichtige Angebote und Informationen aufmerksam machen. Aber auch in der Medizin kann KI zur Unterstützung zum Einsatz kommen, wenn bspw. Röntgenbilder u.ä. ausgewertet werden. Das letzte Wort hat selbstverständlich der Arzt, der zuverlässigere Diagnosen stellen und vor allem mehr Zeit für seine Patienten aufwenden kann.
  • Schwere und gefährliche Aufgaben übernimmt oder verhindert die KI. Unfallprävention kann mittels KI erfolgen, indem Abnützungen an Maschinen und Maschinenteilen rechtzeitig vorhergesagt werden. So können diese Teile präventiv ausgetauscht werden. Auch Aufgaben, die für Arbeiter:innen eine Gefahr darstellen kann, können ganz oder teilweise von Robotik mit Künstlicher Intelligenz erledigt werden.

Künstliche Intelligenz wird in der zukünftigen Arbeitswelt sowohl die Arbeitgeber:innen als auch die Arbeitnehmer:innen betreffen. Deswegen ist es für unsere Jugend besonders wichtig, sich verstärkt mit diesem Thema auseinanderzusetzten. Eine Studie des Weizenbaum Instituts zeigt, dass Jugendliche hier besser informiert werden müssen.

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Die Arbeitswelt der Zukunft
Neue Aufgaben: Arbeiten mit KI

Es gibt schon heute zahlreiche Berufe, die sich mit Künstlicher Intelligenz beschäftigen. Doch einer der wichtigsten ist der der KI-Entwickler:in, denn ohne ihn/ihr gibt es keine KI. Deshalb wollen wir diese Arbeit näher beleuchten.
KI-Entwickler:innen programmieren in erster Linie neue KI-Lösungen, die sie in Kooperation mit dem Kunden konzipiert und designt haben. Sie entwickeln diese weiter und bildeten den Support für die Anwender:innen. Das Training der KI und die Auswertung von Ergebnissen fällt ebenfalls in deren Aufgabenbereich. Dies geschieht entweder allein oder in einem Team. Demnach bietet der Alltag eines:r KI-Entwicklers:in viel Abwechslung.

Andere Berufe, die sich mit KI beschäftigen und mit der Entwicklung Hand in Hand gehen, sind folgende:

  • Machine Learning Researcher
  • Data Mining and Analysis
  • Machine Learning Engineer
  • Data Scientist
  • Business Intelligence (BI) Developer
  • Risk Advisor
  • KI Consultant
  • … und viele weitere.

Bei LinkThat gibt es natürlich auch allerlei Aufgaben in einem breiten Spektrum an KI-Projekten. Über Initiativbewerbungen und Schnupper-Anfragen freuen wir uns jederzeit. Wirf dazu einfach einen Blick auf unsere Jobs-Seite!

Jugend und KI: Wo fange ich an?

Um den Einstieg zu erleichtern, wurde das Projekt KI-Campus ins Leben gerufen. Hier werden in deutscher und englischer Sprache die wichtigsten Grundkenntnisse vermittelt – in Form von Kursen, Videos und Podcasts.

Die TU Graz hat außerdem das ELDRIS-Programm gegründet, ein „Führerschein“ für KI-Wissen, der auch Ausbildungsmodule und Trainings umfasst.

Die intensivste Auseinandersetzung erfolgt im Rahmen eines Studiums bzw. FH-Lehrgangs. In Österreich bieten u.a. folgende Einrichtungen KI-fokussierte Kurse an:

  • Artificial Intelligence am Linz Institute of Technologie (LIT)
  • Institute of Science and Technology Austria (IST Austria) in Klosterneuburg
  • FH St. Pölten University of Applied Science
  • Bertha von Suttner Privatuniverstität St. Pölten
  • FH Technikum Wien
  • FH Campus Wien
  • WIFI WIEN – KI-Akademie

Beim Bundesministerium für Inneres gibt es außerdem einen Leitfaden, wie man am besten Fuß fassen kann.

Bist du noch am Überlegen? Wir meinen: Jetzt auf KI im Ausbildungsweg zu setzen, wird dir in der Arbeitswelt der Zukunft viele Türen zu zahlreichen spannenden Möglichkeiten öffnen! Künstliche Intelligenz wird ein wichtiger Eckpfeiler für die Fortschritte unserer Zukunft sein.

Fragen, die uns begleiten werden

Die Jugend steht vor einem Paradigmenwechsel in der Arbeitswelt, der uns in Wahrheit alle betrifft. Um für diesen Fortschritt gerüstet zu sein, ist es dienlich, sich jetzt mit einigen Fragen auseinanderzusetzen.

  • Was ist alles KI? Was kann KI?
  • Wo bestehen mögliche Gefahren, und sind meine Ängste begründet?
  • Was hat KI mit meinen Daten zu tun? Wer erhält wann und wie Zugriff auf meine Daten und wie kann ich mich davor schützen? Gibt es Richtlinien und wenn ja, welche?
  • Etwas weiter gedacht: Wer entscheidet, was KI entscheiden darf? Welche Weisungsbefugnis hat ein KI-Netz, und welche Auswirkungen haben Ergebnisse, die von KI zur Verfügung gestellt werden?

Die Suche nach diesen Antworten wird uns in den nächsten Dekaden begleiten. Auch wir wollen uns in Zukunft mit weiteren Blog-Beiträgen intensiver damit auseinandersetzen.

Tina Waldner

Tina Waldner

Tina leitet unser Labelling-Team für das KI-Training und versorgt Leser:innen auf kreativer Front mit Blog-Beiträgen rund um Künstliche Intelligenz.

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